Das Groeninge Museum bietet eine abwechslungsreiche Übersicht der Geschichte der belgischen bildenden Kunst, deren Höhepunkt die „Flämischen Primitiven“ sind. Daneben können Sie auch neoklassizistische Prachtexemplare aus dem 18. und 19. Jahrhundert, Meisterwerke der flämischen Expressionisten und moderne Kunst aus der Nachkriegszeit bewundern.
Im Groeningemuseum finden Sie Gemälde von Jan van Eyck, Hans Memling, Hugo van der Goes, Gerard David, Hieronymus Bosch, Ambrosius Benson, Lancelot Blondeel, Vater und den Söhnen Pourbus und ihren Zeitgenossen. Meister, die aus den Niederlanden und Belgien kamen und häufig in Brügge arbeiteten und dort im 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts Aufträge ausführten. Mehrere dieser Gemälde werden als Meilensteine der europäischen Kunstgeschichte betrachtet.
Das Museum besitzt neben Werken von Pieter Bruegel dem Jungen und Peter Lely, zahlreichen Historienbildern und florale Gemälde auch verschiedene monumentale Gemälde von Jacob van Oost.
Das Gemälde der Brügger Neoklassizisten aus den letzten Jahrzehnten des 18. und 19. Jahrhunderts bilden ein eindrucksvolles Ensemble. Künstler wie Joseph-Benoît Suvée, Jean Bernard Duvivier, Joseph Ducq, Joseph Odevaere und François Joseph Kinsoen bekamen ihre akademische Ausbildung in Brügge und machten danach international Karriere mit ihren Historienbildern und verfeinerten Porträts.
Das 19. und 20. Jahrhundert ist mit Werk von Edmond van Hove, Ferdinand Khnopff, Emile Claus und Gemälden der flämischen Expressionisten mit Werk von Permeke, De Smet, Van de Woestyne und Brusselmans vertreten. Von Marcel Broodthaers besitzt das Groeningemuseum beinahe alle Ausgaben seines Druckwerks, sechs Werke von Georges Van Tongerloo, Gemälde von Paul Delvaux und René Magritte, Nachkriegswerke von Raoul De Keyser und Roger Raveel.
Das Groeningemuseum ist ein dynamischer Ort: es gibt wechselnde Präsentationen, Schwerpunktausstellungen und Forschungsprojekte, die in Ausstellungen mit internationaler Allüre resultieren.